Fokus (vor)programmierung

LiquidGE - 14. Mai 2004

Hallöchen

Ich spiele sehr gerne ein Computer spiel namens "Warcraft3, The Frozen Throne" dabei ist mir aufgefallen das ich mir damit stets mein Fokus versaue.

Damit meine ich folgendes: Nach längerem spielen brennen sich die Abläufe quasi ein und ich sehe noch abens wenn ich im bett liege vor meinem Geistigem Augen Teile des Spielgeschehens.

Nach intensivem Spielen wird mein Traum meist konfus oder ohne wirklich wichtigen Inhalt. Als wenn das spiel mein Fokus auf das was mir wichtig ist verwässert oder duchsetzt mit "Trojanern". Ist ja auch klar ich habe mich ein oder mehrere Stunden dem ewgig gleichem Ablauf und Ziel gewidmet (des spiels).

Daraus ziehe ich auch noch einen Umkerhschluss:

Ich kann meinen Fokus auf den bevorstehenden Traum mit cleveren Suggestionen, über den Tag verteilt, verbessern. Quasi eine Dauerberieselung um ein Fokus zu konditionieren. (so tat es ja auch das Spiel, nur war hier die vorprogrammierung in richtung chaos und hektik) Oder aber ich arbeite kruz vor dem einschlafen an meinem Fokus aber das intensiv. Ich baue mir vorm einschlafen einen Wunsch auf, der mir wirklich wichtig ist.

Hier gillt es zu unterscheiden von scheinbar wichtig und wirklich wichtig. Das meiste was wir sagen ist nur vorderschienlich wichtig. Meist ist es nur ein wollen von etwas, zu oft ist der wahre Wunsch selbst das Wünschen und der unerfüllt Wunsch die Sehnsucht, das Anstreben!

Daher sollten jegliche Zweifel oder Konstrollinstanzen vergessen werden. folgende Gedanken sind absolut unbrauchbar:
"ich schaffe es nicht"
"eventuell will ich doch etwas anderes"
"ich hab es nicht verdiehnt"
"andere können das besser"

Folgende Gedanken sind mächtig:
"ich habe das Ziel XYZ zu lernen" (lernen = erfahren)
"ich werde von YXZ träumen"
"ich werde ausserkörperlich"
"ich gönne mir XYZ"

ein misserfolg darf keine negativen gefühle erwecken ALSO niemals so Verlangen das man enttäuscht wird ABER immer offen und mit fester Absicht und voller Überzeugung wählen!

Das ganze ist ein herunterreichen vom Wunsch ins "unterbewuste" Man muss nur einen moment lang es aufrichtig gewollt(gewünscht) haben, dann kann man es loslassen und es wird sich drum gekümmert!

mfg LGE


Re: Fokus (vor)programmierung

rlx - 14. Mai 2004

Hallo LGE,

>Daraus ziehe ich auch noch einen Umkerhschluss: Ich kann meinen Fokus auf den bevorstehenden Traum mit cleveren Suggestionen, über den Tag verteilt, verbessern. Quasi eine Dauerberieselung um ein Fokus zu konditionieren.

Normaleweise versuche ich nach Möglichkeit alle berufliche Probleme/Aufgaben etc. sofort nach der Arbeit aus meinen Gedanken abzuschalten. Diese Woche hatte aber ein Kunde von uns ein dringendes Problem mit seinem System und ich mußte am nächsten Tag eine Lösung finden. So grübelte ich gewollt und ungewollt den ganzen Abend an der Lösung des Problems und schaffte es nicht die Gedanken zu verdrängen. So gescha es, daß ich die ganze Nacht(!!) von diesem Problem und der möglichen Lösungen geträumt habe. Am nächsten Tag hatte ich die gleichen Gedanken gehabt, wie du. Wenn also ein Problem, das dauerhaft meine Gedanken beschäftigt hat, so stark sich auf meine Träume auswirkt, warum kann ich das nicht dafür nutzen um meine Träume durch ein bestimtes Thema, auf welches ich mich absichtlich den ganzen Tag konzentriere, in bestimmte, von mir gewünschte, Richtungen zu lenken?

>(so tat es ja auch das Spiel, nur war hier die vorprogrammierung in richtung chaos und hektik)

Ich träumte schon einige male davon, wie ich ein Ego-Shooter im Multiplayer spiele. Dabei ist ea auch im Traum nur ein Spiel für mich. Ich weiß, daß wenn ich getötet werde oder wenn ich jemanden töte, dann spawnt er/ich gleich wieder. Überhaupt sind Träume für mich immer irgendwie wie ein Spiel. Egal, wie bedrohlich die Traumszene für mich ist, ich spüre im Traum nie wirklich Angst davon, als ob ich unbewußt wissen würde, daß mir hier nichts passieren kann. Komischerweise, hat so ein Ego-Shooter Traum meistens zu einer OBE oder einem LD geführt. So wurde ich mal getötet und viel von einer Rampe runter. Es wurde alles schwarz für mich und ich habe mich vollkommen dem Gefühl des Fallens hingegeben. Es war ein sehr intensives Körpergefühl des Fallens dabei, welches ich extrem genossen habe. Bald kamen dann die üblichen Vibrationen. Ein anderes mal habe ich z.B. 30 Schuss aus AK-47 genau auf die Köpfe der drei Gegegenspieler vor mir abgefeuert und wunderte mich extrem darüber, daß sie nicht umfallen, wo in diesem Spiel ein Headshot aus dem Sturmgewehr immer tödlich ist. Beim Nachladen dachte ich dann, das sind Cheater, ich lagge vielleicht oder... und wurde luzid ;-) Ein anderes mal lief ich durch eine authentisch aussehende Map und schwebte plötzlich nach oben und durch ein Fenster, was mich sofort luzid machte.

So gesehen sind von Spielen induzierte Träume nicht immer so schlecht und chaotisch ;-)

>Ich baue mir vorm einschlafen einen Wunsch auf, der mir wirklich wichtig ist. Hier gillt es zu unterscheiden von scheinbar wichtig und wirklich wichtig.

Ich denke oft vor dem Schlafengehen, daß es mir egal ist, ob heute Nacht eine OBE stattfindet, wo ich dann in Wirklichkeit doch eine OBE will. Ich versuche mich selber zu überzeugen, daß ich wirklich keine will und sie mir vollkommen scheißegal ist. Ich pirsche mich selber sozusagen an. Die Wahrscheinlichkeit dann eine spontane OBE zu erleben steigt bei mir gegenüber anderen Nächten, wo ich gar nicht an eine OBE denke oder sie wünsche sehr stark an.

Gruß

rlx


Quelle: Fokus (vor)programmierung