Mogly - 20. Januar 2002

mein erster Ausritt

als ich heute morgen......na gut......mittag aufwachte, dachte ich mir ich müsse mal langsam aufstehen, obwohl ich noch ziemlich müde war. ich beschloss die müdigkeit zu nutzen, um mich in meiner "wegdriften-und-merken-das-ich-wegdrifte-methode" zu üben, mit der ich ja schon bei meinem mittagschläfchen neulich einen erfolg erzielen konnte. ich kann nur jedem empfehlen die methode einmal auszuprobieren, wenn er richtig müde ist und sich kaum dagegen wehren kann einzuschlafen. die methode besteht daraus alle paar sekunden was auch immer man gerade denkt, anzuzweifeln und darüber zu stehen, sich also nicht in seinen gedanken zu verlieren. das überträgt sich dann (bei mir bisher) in den traum. natürlich kann ich noch nicht mit sicherheit sagen das die luzidität von der methode kommt, aber ich habe sie bisher 2 mal ausprobiert und 2 erfolge erzielen können, das scheint mir verdächtig! ;-)

ich fing also an zu träumen ich wäre bei einem feund und wurde luzid. ich erzählte meinen freunden dass ich träume, was sie aber nicht interessierte. ich machte mich noch ein wenig über ihre engstirnigkeit lustig und ging dann wieder. es war diese halbe luzidität in der ich zwar wusste dass ich träume, aber irgendwie auch nicht so richtig, doch dies änderte sich als ich auf dem weg nach hause war. ich dachte dass ich, wenn ich nicht luzid wäre, ich mich ja daran erinnern müsste, wie ich zu meinem freund hinging. ich erinnerte mich aber nicht und ES WAR GESCHAFFT!!! ich war mit TOTAL klarem bewusstsein in einer TOTAL klaren umgebung.

ich hob vom boden ab und schwebte den weg entlang. ich schwebte höher und bemerkte, dass ich es nicht wirklich steuern kann, aber irgendwie auch doch. ich flog durch einen park über die spitze einer dort stehenden, modernen, blauen pyramide. bis zu diesem punkt war es dunkel, doch auf einmal war es hell und ich flog über eine große brücke, übers wasser zum hafen. ich dachte "ist das schön..." und war RICHTIG glücklich. irgendwie flog ich immer leicht seitwärts und hatte meine probleme zielgerichtet und geradeaus zu fliegen. ich erinnerte mich an den befehl "ich will klarheit" und probierte es mit "ich will höher", es funktionierte aber nicht. so kam es auch, dass ich durch eine wand eines brückenpfeilers flog, den ich noch mit "meine erste wand" grinsend ankündigte, dabei hörte ich ein ganz kurzes knistern in meinen ohren. ich flog über eine u-bahn station und sah ein pärchen das durch einen park zur bahn lief. ich kam auf die idee mal in ein haus zu fliegen, um dort von stockwerk zu stockwerk durch die decken zu fliegen, doch mit meiner unkontrollierten flugtechnik schien es schwer das zu schaffen. ich erinnerte mich an jonathans tip, es mit der supermann technik zu probieren und siehe da, ich bekam richtig tempo und flog auch geradeaus. ich schaffte es aber nicht mehr und kam langsam zurück, nahm mein zimmer langsam wieder wahr und spürte ein leichtes kurzes kribbeln in meinem körper.

ich war ca. 3 minuten unterwegs und es war wunderschön...unbeschreiblich das gefühl der freiheit das ich dabei spürte....und dieses gefühl über meiner stadt rumzufliegen......wow!!!

höchst euphorisch

Mogly


Quelle: mein erster Ausritt

Mogly - 21. Januar 2002

gedankenchecks

Als Antwort auf: Re: mein erster Ausritt geschrieben von Suchender am 21. Januar 2002 20:12:57:

hi suchender

es geht darum das man sich beim einschlafen in gedanken vertieft, also gedanken immer weiter spinnt bis man schließlich einschläft und sich nur noch mit seinem gedankensalat beschäftigt. wenn man also luzid werden will muss man sich aus seinem gedankensalat befreien. wenn ich das erste mal aufwache bin ich noch sehr müde und eigentlich nur aufgewacht, um mich mal auf die andere seite zu legen. ich bin so müde dass ich mich nicht wachhalten kann solange ich liegen bleib, irgendwann schlafe ich halt wieder ein. während ich dann da so liege kommen diese gedanken die mich wegtrage wollen, tagtraumartigen geschichten in denen man sich schnell verfängt und einschläft. ich zweifel also in regelmäßigen abständen daran, dass ich meine gedanken unter kontrolle habe und nicht am wegdriften bin. selbst gedanken in denen man darüber nachdenkt, dass man ja alles unter kontrolle hat zweifel ich an, denn auch in ihnen kann man sich schnell verfangen. ich werfe also je nach dem wie schnell ich in gedanken wegdrifte, in kurzen abständen einen sehr kritischen blick auf meine gedanken. ich lasse mich kurz wegdriften und mache einen gedankencheck. ich mache diese gedankenchecks eine zeitlang und hole mich immer wieder aus einem einschlafsprozess heraus, bis ich irgendwann tatsächlich einschlafe. bei meinen bisherigen versuchen setzt sich dann das ganze automatisch im traum fort und ich denke darüber nach ob ich schon träume. ich mache einen flugversuch und wenn ich dann abhebe merke ich das ich träume. ich habe es heute wieder ausprobiert und bin bei beiden versuchen luzid geworden, das habe ich sonst in einem monat nicht geschafft. ich benutze die methode erst seit kurzem und hoffe das sind keine zufälle oder resultate anderer realitychecks gewesen, die nächsten tage werden es zeigen. ich hoffe es geht so weiter wie bisher, dann hätte ich endlich eine wirksame methode. aber um das sagen zu können muss ich erst mal weiter probieren, bis ich sagen kann das es kein zufall mehr sein kann.

bin mal gespannt ob die methode bei dir anschlägt.

Mogly


Quelle: gedankenchecks

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