void - 04. Januar 2003

Beobachtungen / Die Methode meiner Kindheit

Hallo zusammen !

Seit einigen Wochen bekomme ich keine richtige OBE mehr hin. Das hat mich anfangs ziemlich geärgert. Naja, aber man kann nichts erzwingen. Da hilft nur ANNEHMEN !

Also habe ich mich kurzerhand entschlossen meinen OBE-Einstieg genau zu beobachten. Die Prä-OBE-Erlebnisse auszukosten und nicht gleich den Aussteig einzuleiten. Ja mehr noch - die Prä-OBE-Erlebnisse beeinflußen, Tendenzen feststellen, abklingen lassen und wieder von Vorne beginnen.

Bei mir läuft es scheinbar immer auf die selbe Art ab:

  • Hinlegen
  • (Kennung in Gedanken sagen )
  • dem inneren Dialog lauschen oder ihn stoppen
  • Einschlafen / "Ausblenden" - das passiert nicht bewußt, selten tritt ein leichtes Rauschen auf)
  • dann ein kurzer Traum oder Bilder bei denen ich klar werde
  • in den Träumen/Bildern sind immer Bewegungen !!!
  • jetzt ist der Körper entspannt
  • das 'Körpergefühl' ist jetzt mit dem EK verbunden
  • es beginnt auf dem ganzen Körper zu kribbeln (ist neu für mich)
  • komme ich raus, habe ich das Gefühl zu schweben

Sonst konnte ich nichts an körperlichen Symptomen entdecken. Mir ist früher schon aufgefallen, das ich meist sofort in der OBE bin. Es gibt kein Fallen/Aufstehen und an der Ort des Geschehens wünschen - ich bin einfach sofort da. Vielleicht werde ich auch erst in der OBE bewußt und bin mit dem EK schon unterwegs, das passiert vermutlich häufiger als man annimmt.

Allerdings lege ich größere Entfernungen immer durch 'beamen' zurück, da gibt es kein Laufen, Fliegen o.ä.

Dann habe ich versucht zu visualisieren, doch das brachte die gleichen Geschehnisse auf den Plan. So bald die Bilder plastisch werden und Farbe bekommen, taucht das BW kurz weg. Der Ort des 'Erwachens' ist dann ein anderer. Und genau DAS erzeugt vermutlich die Angst: da ist die Erinnerung von vor ein paar 'Sekunden', die Ortsveränderung, die Erkenntnis wach zu sein und sich seiner bewußt zu sein. Das letzte hat mE das größte Schockpotential. Auch mich wirft es ab und an zurück.

Dann habe ich meine Grundeinstellung geändert: wach bleiben! Der Körper entspannt sich nämlich von ganz alleine, wenn er bequem liegt, er muß dazu nicht einschlafen.

Visualierung eingeleitet: ich stellte mir vor, meinen Oberkörper durch einen langen Spalt zu öffnen. Durch diesen sollte dann Energie fließen. Die Energie war Grün und Rot. Am 2. Tag dieser Visualisierung preßte ich mich durch diesen Spalt. Es ging erstaunlich einfach und dauerte höchsten 2 Sekunden. Ich drehte mich kurz und kniete auf meinem Bett. "Augen auf !". Ja, das war wirklich mein Bett. "Moment - da liegt ja keiner ?! Mist, jetzt bin ich wirklich aufgestanden." Ich schmeiße mich auf die Seite und wache im selben Moment auf dem Rücken auf. *ARGH*

Anderer Versuch: ich schwebe im Nichts und denke, jetzt schnell die Gelegenheit nutzen - Kennung: PARK. Doch das Schweben ebbt ab. Ich wiederhole die Kennung schnell einige Mal. Nichts passiert - ich bin zurück. Bei der Analyse fällt mir auf, das ich nicht 100% bei der Sache war - ich habe es nicht ernst gemeint. Und ich glaube, das ist ein Aspekt, der häufig unterschätzt wird. Man muß es wirklich wollen.

Ein anderer Versuch glückte, allerdings weiß ich nichts mehr von dem Weg dorthin. Ich wachte liegend auf der Kofferraumklappe eines Autos auf. Das Auto fuhr im Dunkeln recht zügig an eine mir bekannte Kreuzung heran. Es bewegte sich immer weiter zur linken Straßenseite. Und ich hatte dieses Kribbeln im Bauch, das durch zu schnelles Anfahren entsteht und es wurde immer stärker. Das Auto bog links ab. Das Kribbeln wurde unerträglich und zack war ich wieder im PK. Kurz nachdacht - alles klar: "Ich halte das nicht aus !" hat mich zurückbefördert. Ich habe mich einfach auf das Falsche konzentriert.

Bei einem anderen geglückten Versuch wollte ich endlich mal wieder fliegen. Es gelang. Doch schon nach kurzer Zeit verlor ich langsam den Fokus und landete auf einem Gebäude. Jetzt erinnerte ich mich an eine Technik um den Fokus zu halten. Die Augen rechts herrum drehen. Genial - es funktioniert. Leider dachte ich zu sehr an meine PK-Augen ich spürte gerade zu ihre Bewegungen, alles wurde grau und zurück war ich.

Das Augen-drehen ist von SG: OBE & "Rechts-Spin".


Lustiger Weise haben mich in den letzten 3 Wochen mehrere Leute in ihren OBEs und Träumen angetroffen und auch fleißig mit mir geredet. *g*


Beim Lesen neuerer Postings ist mir noch etwas aufgefallen, was ich bisher nie genügend beachtet habe. Kommt man einmal raus, sind meist noch weitere Ausflüge möglich. Auch scheinen die Mehfach-OBEs nicht zulasten der Erinnerung zu gehen. Und noch etwas: eine OBE ist 'ganz einfach' im Sinne von sie ist ein Selbstläufer:

  • Man macht es sich bequem (Entspannung)
  • Beruhigung des Geistes (visualisieren, Tonfokus, inneren Dialog verfolgen/stoppen usw., einfach fließen lassen)
  • Dann gibt es ein Signal und durch den Willen ist man plötzlich draußen bzw. es ist genug Energie vorhanden um sich rausziehen.
  • Ist man draußen - zuerst stabilisieren: Festhalten, Schauen, alle Sinne einschalten (notfalls mit Fantasie, siehe Mogly [Drehungen])

Anders gesagt: wer sehr lange die körperlichen Symptome wahrnimmt, der sollte ein wenig Kontrolle abgeben und nach Innen horchen.

Habt ihr schon mal zugehört wie Wasser kocht ? Das solltet ihr mal tun, denn euer EK verhält sich ähnlich. Am Anfang ist nichts zu hören (Wach-BW), dann wird es lauter und lauter (Kribbeln usw.), dann wird es leise fast still (das Signal !!!), dann wird es wieder richtig laut (OBE) - die Energie steckt nun im flüchtigen Teil - im Wasserdampf.

Zusammenfassung:

  • Körper + Geist ruhig stellen
  • Reaktionen annehmen
  • auf EK-Signal warten
  • Enschluß fassen/Kennung - RAUS
  • stabilisieren
  • geordneter Rückzug !

Schlafrhythmus: wer damit experimentiert, sollte mal nach 2 Schlafzyklen (2x90min) aufwachen und dann eine OBE starten oder mal extrem lange schlafen 10-12 Std.

In der letzten Zeit versuchte ich die OBEs vorwiegend in der Mumienstellung: Rückenlage und Hände auf dem Solarplexus oder etwas abgewandelt - Hände auf dem Becken. Das Ergbnis war, dass meine Hände und der Bauch sehr warm wurden und dass ich 'schockartig' aufwachte. Das führte dazu, dass sich meine Aufmerksamkeit zu sehr auf den Körper lenkte und weil ich es nicht schaffte, die angesammelte Energie zu transformieren, blieb die Aufmerksamkeit fixiert.


Die Methode meiner Kindheit

Und es gibt sie doch ! - ich hatte die nur vergessen und jetzt wieder entdeckt ! Jeppi !

Mich hatten schon von frühster Kindheit an die Yogis fasziniert, die ihre Körperfunktionen steuern konnten. Zwei Dinge interessierten mich aber nur persönlich. 1) sich auf Befehl sofort zu beruhigen (ob Ärger oder Aufregung war egal) und 2) auf Befehl einzuschlafen.

Phase 1 - Einsteiger:
Ich stellte mir vor, dass zuerst mein großer Zeh einschlief, dass ich dort kein Gefühl mehr habe - dann der nächste Zeh ..., der Fuß, dann das Bein rauf usw. War ich wirklich mal bis zum Kopf gekommen, dann machte ich das ganze von oben nacht unten.

Phase 2 - Fortgeschrittener:
Einteilung des Körpers in Bereiche: Fuß, Hälfte des Unterschenkels usw. Jetzt die Abschnitte einschlafen lassen.

Phase 3 - Expertenmodus *g*:
Countdown von 10 an und dabei das System runterfahren. Anfangs habe ich 3-4mal bei 10 anfangen müssen. So mit 20 konnte ich den Countdown auf 3 verkürzen.

Häufig beachtet ich meinen Körper dabei gar nicht und es passierten merkwürdige Dinge: ich hatte das Gefühl in einer Kugel zu sitzen, die vibrierte. Die Schwingungen wurden immer stärker. Die Oberfläche sah aus wie ein Netz aus rostigem Stahl. Kam ich auf diese Art aus einem 'Traum' zurück, erlebte ich die klassische Starre.

Die Methode habe ich immer nur dann angewendet, wenn ich nicht einschlafen konnte - es gab also nie ein Training.

... und so fragte sich void ob er wohl das Kind von damals wecken könnte. Er konnte ! Manchmal mache ich bei 5 eine Pause ... aber es funktioniert immer noch.

Schönes Wochenende,

void


Quelle: Beobachtungen / Die Methode meiner Kindheit
Notiz: Geändert (URL korrigiert wegen Domainänderung)

zurück zum Index nach oben